Ohne Wenn und Aber: Professionelle Betreuung anerkennen!
Radebeul, 28. April 2017 – „Jetzt ist die Politik am Zug. Eine qualitätsvolle Betreuung ist nicht eine Frage des Geldes, sondern vor allem der Bewertung. Was ist es uns als Gesellschaft wert, Menschen, die ihre eigenen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können, ein Leben in Würde und Selbstbestimmtheit zu ermöglichen?“ Dies sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Berufsbetreuer/innen e.V. Thorsten Becker auf der Jahrestagung in Radebeul. Und weiter: „Die Zahlen liegen auf dem Tisch, die BMJV-Studie hat klar nachgewiesen, dass Betreuung nicht angemessen ausgestattet ist. Nun muss die Politik handeln: Wir fordern, dass Betreuung als fachliche Tätigkeit definiert und bezahlt wird. Wir fordern realistische Zeitbudgets für die Einzelfallarbeit. Wir fordern eine sachgerechte Berufsausbildung und -zulassung, professionelle Qualitätsstandards sowie ein differenziertes Berufsrecht und eine qualifizierte Berufsaufsicht.“