Der stellvertretende BdB-Vorsitzende Hennes Göers (von links), der Bremer Landesgruppensprecher Christian Morgner, die Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, Franziska Weidinger (CDU) und der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Betreuungsvereine Sachsen Anhalt sowie Initiator des Aktionsbündnisses "Vergütung rechtlicher Betreuung", Eik Schieferdecker. @ BdB

 

Demonstration am Rande der Justizministerkonferenz in Berlin

BdB kommt mit Politikern ins Gespräch

Das Aktionsbündnis "Vergütung rechtlicher Betreuung", dem sich der Bundesverband der Berufsbetreuer*innen (BdB) angeschlossen hat, hatte heute zu einer Demonstration anlässlich der Justizministerkonferenz aufgerufen. Etwa 300 Demonstranten waren aus dem gesamten Bundesgebiet nach Berlin gekommen.
28.11.2024
  • Am Rande der Justizministerkonferenz: Gespräch mit der niedersächsischen Justizministerin und Vorsitzenden der JuMiKo, Dr. Kathrin Wahlmann (SPD). @ BdB

Die Demonstranten hatten sich vor dem Start der heutigen Justizministerkonferenz (JuMiKo) in der Nähe der Niedersächsischen Vertretung positioniert und waren hier mit der Vorsitzenden der Justizministerkonferenz und niedersächsischen Justizministerin, Dr. Kathrin Wahlmann (SPD), ins Gespräch gekommen. Stellvertretend für die JuMiKo nahm sie die Forderungen des Aktionsbündnisses und eine Petition mit mehr als 16.000 Unterschriften entgegen. „Ich halte Ihre Forderungen für berechtigt und vertretbar. Ich verstehe, dass Berufsbetreuer*innen und Betreuungsvereine mehr Geld brauchen. Wir alle brauchen die Betreuerinnen und Betreuer dringend, um die Gesellschaft aufrechterhalten zu können", sagte sie. 

Christian Morgner, BdB-Landessprecher Bremen und Initiator einer Unterschriftenaktion, deutete diese Aussage so: "Wir haben heute positiv auf unsere Anliegen aufmerksam gemacht und dafür gesorgt, dass während der JuMiKo über uns gesprochen wird. Ich glaube, man hat bemerkt, welchen Stellenwert Betreuung für unsere Gesellschaft hat."

Auch zahlreiche seiner Berufskolleg*innen, die unter anderem auch aufgrund von Ausfällen und Verspätungen der Deutschen Bahn nicht nach Berlin kommen konnten, streikten gedanklich mit. Einige von ihnen, die auch Mitglieder des BdB sind, hatten zudem ihre Anrufbeantworter besprochen und auf die Demonstration in Berlin aufmerksam gemacht. 

Darüber hinaus konnten einige der rund 300 Teilnehmer der Demonstration mit der Justizministerin von Sachsen-Anhalt, Franziska Weidinger (CDU), sprechen, über deren Vorstoß hinsichtlich einiger Erleichterungen für Betreuer erst am Dienstag in der Onlineausgabe der Zeit berichtet wurde. 

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BdB-Pressemeldung

Beitrag im MDR