„Die Betreuervergütung muss angemessen sein"

You are here:
„Mir ist bewusst, dass eine positive Änderung erwartet wird“, sagte Claudia Schilling, die im Rahmen ihres beruflichen Werdegangs unter anderem als Richterin am Amtsgericht tätig war und somit gut informiert in das Gespräch ging. An dem Treffen nahmen BdB-Landessprecher Christian Morgner und Landesvorstandsmitglied Sven Awiszus teil.
Hintergrund: Die Reform stärkt das Selbstbestimmungsrecht der Klient*innen, wofür sich der BdB jahrelang stark gemacht hat. Jedoch ist das reformierte Betreuungsrecht mit erheblichen Mehraufwänden für Berufsbetreuer*innen verknüpft. „Der Staat kann nicht erwarten, dass wir diese Aufwände in unbezahlter Mehrarbeit erbringen“, gab Christian Morgner zu Bedenken.
Die Reform 2023 und weitere Fragen der Zusammenarbeit zum Thema Betreuungsrecht standen im Mittelpunkt des Treffens. Justizsenatorin Schilling hatte ein offenes Ohr für die Anliegen der Landesgruppe Bremen.
Die Senatorin plant auf Landesebene in Bremen eine Veranstaltung zu praktischen Fragen des Betreuungsrechts. In die Vorbereitung und Durchführung will sie die BdB-Landesgruppe Bremen einbinden. Die Gesprächspartner*innen verabredeten einen regelmäßigen Austausch.