Bundesverfassungsgericht urteilt über verfassungsrechtliche Zulässigkeit
26.11.2024
Heute verkündete das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) seine Entscheidung zu der Frage, ob eine Zwangsbehandlung entgegen den ausdrücklichen gesetzgeberischen Vorgaben des § 1832 Abs. 1 Nr. 7 BGB in Ausnahmefällen auch in einer von der betroffenen Person bewohnten Einrichtung verfassungsrechtlich geboten ist.
BdB bezieht Stellung im Normenkontrollverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht
22.08.2024
Auf einen Vorlagebeschluss des BGH (XII ZB 459722 v. 8.11.2023) hin beschäftigt sich das Bundesverfassungsgericht erneut mit Einzelheiten der Vorgaben für eine sogenannte Zwangsbehandlung.
Zur Zulässigkeit von verdeckter Medikamentengabe - Keine Klärung durch das Bundesverfassungsgericht
11.11.2021
Betreuer*innen wurden in letzter Zeit häufiger mit der Fragestellung konfrontiert, ob in Ausnahmefällen eine sogenannte ambulante Zwangsbehandlung in Form der verdeckten Medikamentengabe zulässig sein kann. Eine Verfassungsbeschwerde eines Betroffenen nahm das BVerfG nicht zur Entscheidung an.
Entscheidung des BVerfG
Genehmigung einer Zwangsbehandlung
04.10.2021
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat sich in einer Entscheidung vom 8. Juni 2021 (Az.: 2 BvR 1866/17 u. 2 BvR 1348/18) mit den Voraussetzungen für die Genehmigung einer Behandlung gegen den natürlichen Willen des Betroffenen (sogenannte Zwangsbehandlung) auseinandergesetzt. Die Entscheidung betrifft zwar solche Behandlungen innerhalb des Maßregelvollzugs, enthält aber auch etliche Aussagen, die auch für Zwangsbehandlungen auf anderer rechtlicher Grundlage relevant sind.
BGH, Beschluss vom 22. Juni 2022, Az. XII ZB 376/21
Haben Klient*innen ein „Recht auf Unterbringung“ gegen ihren natürlichen Willen?
30.08.2021
Ist ein*e Betroffene*r, der*die keine Unterbringung wünscht, durch eine gerichtliche Entscheidung, die einen Antrag auf Unterbringung zurückweist, dennoch in seinen*ihren Rechten beeinträchtigt? Kann also in seinem*ihrem Namen durch den*die Betreuer*in Beschwerde eingelegt werden?
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Wohl und Wünsche und die Corona-Schutzimpfung
15.07.2021
In einem vom Bundesverfassungsgericht entschiedenen Fall ging es um einen
Berufsbetreuer, der in mehreren Fällen die Einwilligung in eine Corona-Schutzimpfung
seiner Klient*innen verweigert hatte, weil er selbst Impfungen gegenüber
sehr kritisch eingestellt ist. Schließlich wurde er aus den betreffenden Betreuungen
entlassen. Seine dagegen eingelegten Verfassungsbeschwerden wurden
nicht zur Entscheidung angenommen (BVerfG, Beschluss vom 31.05.2021, 1 BvR
1211/21).
Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung
Bundesverfassungsgericht erklärt §217 StGB für verfassungswidrig
16.04.2020
§ 217 StGB hat bisher die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung unter Strafe gestellt.
Patientenrechtegesetz
Einwilligung in ärztliche Maßnahmen
16.05.2013
Seit dem Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes (§§ 630a ff BGB) am 26.2.2013 kommt es verstärkt zu Auseinandersetzungen mit Ärzt*innen darüber, ob und ggf. wie ein/e Betreuer/in die Einwilligung erteilen muss und wie das Aufklärungsgespräch zu erfolgen hat.