Hülya Özkan ist Vorsitzende des Bundesverbands der Berufsbetreuer*innen (BdB)
@ Charles Yunck
- Beruf Betreuung
- Vergütung
Hülya Özkan ist neue Vorsitzende
Zur neuen Vorsitzenden des BdB wurde Hülya Özkan gewählt. Sie ist aktuell noch Sprecherin der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Zu ihren Stellvertretern wählten die Delegierten Christian Morgner, bisher Landessprecher in Bremen, und Fred Rehberg, der dem bisherigen Vorstand bereits als Beisitzer angehörte. Die Verantwortung für die Finanzen bleibt in den Händen von Anja Pfeifer.
Als neue Beisitzer wurden Jana Haupt (Schleswig-Holstein), Dominic Bauer (Nordrhein-Westfalen) und Kai Baldringer-Avagliano (Berlin) in den Bundesvorstand gewählt. Sie bringen Erfahrungen aus ihren jeweiligen Landesvorständen mit.
Neuer Vorstand will Reformarbeit fortsetzen
Die neue Verbandsspitze übernimmt das Amt in einer Zeit wichtiger Weichenstellungen: „Wir stehen vor großen Herausforderungen – von der geplanten Evaluierung des Vergütungsgesetzes bis zur strukturellen Weiterentwicklung des Verbandes. Ich freue mich darauf, diesen Prozess gemeinsam mit einem engagierten Team weiterzuführen“, erklärte Hülya Özkan nach ihrer Wahl.
Der neue Vorstand sieht es als zentrale Aufgabe, die Interessen der rechtlichen Betreuer*innen wirkungsvoll zu vertreten und die Rahmenbedingungen für den Berufsstand nachhaltig zu verbessern.
Dank an Thorsten Becker – Einsatz für Reformen gewürdigt
In seiner Abschiedsrede blickte Becker auf zentrale Themen seiner Amtszeit zurück. Besonders hob er den hartnäckigen Einsatz für eine Reform der Betreuervergütung sowie die angestoßene Strukturreform des BdB hervor. Beides hatte er in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt: „Es war mir eine Ehre, diesen Verband durch bewegte Zeiten zu führen. Gemeinsam haben wir viel erreicht – politisch wie strukturell“, erklärte Becker.
Abschied von langjährigen Vorstandsmitgliedern
Nach mehr als 24 Jahren Vorstandsarbeit ist Hennes Göers aus dem Vorstand ausgeschieden. Andrea Schwin-Haumesser und Peter Berger verzichteten ebenfalls auf eine Kandidatur für eine der Stellvertreterpositionen. Auch Pia Konrad stand für eine erneute Kandidatur als Beisitzerin nicht zur Verfügung. Hülya Özkan dankte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für das solide Verbandsfundament, das sie geschaffen haben.
Pressekontakt:
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Über den BdB:
Der Bundesverband der Berufsbetreuer*innen e.V. (BdB) ist mit rund 8.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung des Berufsstandes Betreuung. Er ist die kollegiale Heimat seiner Mitglieder und macht Politik für ihre Interessen. Er stärkt seine Mitglieder darin, Menschen mit Betreuungsbedarf professionell zu unterstützen, ein Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu führen – selbstbestimmt und geschützt. Der BdB wurde 1994 gegründet – zwei Jahre, nachdem mit dem Betreuungsgesetz Konzepte wie „Entmündigung“ und „Vormundschaft“ für Erwachsene abgelöst wurden. Bereits damals leitete ihn der Gedanke, Menschen mit Betreuungsbedarf in Deutschland professionell zu unterstützen, so dass sie ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Mit seiner fachlichen Expertise und viel Idealismus setzte sich der Verband bereits frühzeitig für mehr gesellschaftliche Teilhabe betreuter Personen ein, wie sie erst später gesetzlich verankert wurde. Handeln und Entscheidungen der BdB-Mitglieder basieren auf demselben humanistischen Menschenbild, das auch der UN-Menschenrechtskonvention von 1948 und der UNBehindertenrechtskonvention von 2006 zugrunde liegt.