Gespräch mit Landesgruppe Thüringen

Sozialministerin Heike Werner (DIE LINKE) informiert sich zur Notlage der Betreuungsvereine

Für den nächsten Haushalt sei eine Erhöhung der Fördermittel für Betreuungsvereine vorgesehen, versicherte Heike Werner, Thüringens Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, im Gespräch mit Siegmar Mücke, Sprecher der BdB-Landesgruppe Thüringen, und Martin Kristen, BdB-Mitglied und Vorsitzender der LAG Betreuungsvereine Thüringen.
10.01.2019
  • Siegmar Mücke (BdB), Thüringens Sozialministerin Heike Werner, Martin Kristen (BdB)

    Siegmar Mücke (BdB), Thüringens Sozialministerin Heike Werner, Martin Kristen (BdB)

Schwerpunkt des Gesprächs war in erster Linie die schwierige Situation der Betreuungsvereine in Thüringen. Als Gesprächsgrundlage diente eine mehrseitige Stellungnahme mit Fakten, die die LAG Betreuungsvereine erarbeitet hatte. Sozialministerin Werner und Referatsleiter Brockhoff ließen sich die Nöte der Betreuungsvereine in Thüringen ausführlich erläutern. Die Ministerin sagte zu, dass die Problematik im Haushalt 2020 berücksichtigt werde. Es sei eine Steigerung der Fördermittel auf 50.000 Euro beantragt worden. Heike Werner gab den BdB-Vertretern den Rat, das Thema auch bei den Landtagsfraktionen anzusprechen, da der Haushalt durch den Landtag bestätigt werden muss. Die BdB-Mitglieder Siegmar Mücke und Martin Kristen wiesen zudem auf die unklare Förderrichtlinie des Landes hin und forderten eine klare Aussage hinsichtlich der Förderanteile der Kommunen. Die Ministerin bat darum, die Betreuungsvereine aufzufordern, einen Förderantrag beim Land und bei der Kommune zu stellen.

Ein weiteres Thema war die Möglichkeit, spezielle Schulungen für Ehrenamtliche zum neuen Bundesteilhabegesetz anzubieten. Die BdB-Vertreter sprachen außerdem die deutschlandweite Situation der Berufs- und Vereinsbetreuer an. Dazu sagte Heike Werner, man warte fieberhaft auf den Gesetzentwurf der Bundesregierung.