Jetzt sind die Bundesländer am Zug: Bundestag beschließt Vergütungserhöhung für Berufsbetreuer | Bundesverband der Berufsbetreuer/innen e.V. appelliert an Bundesrat

Berlin/Hamburg, 17. Mai 2019 – Berufsbetreuerinnen und -betreuer sollen nach dem Willen des Bundestages höhere Stundensätze erhalten. Nach 14 Jahren ohne Anpassung soll die Vergütung um durchschnittlich 17 Prozent erhöht werden. Das Parlament hat am Abend in zweiter und dritter Lesung dem Gesetz über die Anpassung der Betreuervergütung zugestimmt und ist mit dieser Entscheidung der Empfehlung des Rechtsausschusses gefolgt. Das Gesetz soll in unveränderter Form in Kraft treten, also ohne weiteres Herauszögern und gegen eine Ausweitung der Evaluierungspflicht, was den Forderungen des BdB entspricht. Der Verband begrüßte die Entscheidung des Bundestages. Er fordert nun die schnellstmögliche vorbehaltlose Zustimmung des Bundesrates. Der BdB-Vorsitzende Thorsten Becker sagt: „Wir nehmen die Signale wahr, dass eine Evaluierung und erneute Anpassung bereits in der nächsten Legislaturperiode stattfinden soll. Dazu setzen wir auf den weiteren Reformprozess mit der Einführung einer Mindestqualifikation und eines bundeseinheitlichen Zulassungsverfahrens.“ Das Gesetz wird im Juni in der Länderkammer beraten.